Die vielen Gesichter der Allergie und Unverträglichkeiten

Die vielen Gesichter der Allergie und Unverträglichkeiten

meadow-350379_640Ganz salopp formuliert ist eine Allergie eine Reaktion des Körpers auf „irgendetwas“, was er auf einmal nicht mehr „verträgt“, was er vorher durchaus vertragen hat.

Nun etwas spezieller formuliert, ist eine Allergie eine erworbene oder angeborene spezifische Überreaktion/Überempfindlichkeit des Immunsystems auf bestimmte, eigentlich auch meist harmlose Allergene (Substanzen) unserer Umwelt.

Das Immunsystem reagiert auf das Allergen wie auf einen Krankheitserreger und bildet dementsprechende Antikörper, um diese – für ihn körperfremden Stoff – schnellstmöglich zu eliminieren. Diese Reaktion kann durchaus übersteigert und „überschießend“ sein, da das Immunsystem das Allergen für den Körper als „gefährlich“ einstuft.

Es gibt vier unterschiedliche Allergietypen, alle hier auszuführen würde an dieser Stelle allerdings zu weit führen, deswegen beschränke ich mich hier auf einen Typ.

Festgestellt wird eine Allergie in der Schulmedizin mit einem sogenannten Prick Test beim Hausarzt oder Dermatologen.

Dennoch kann der Prick Test ohne Befund sein und der Betroffene leidet trotzdem unter für ihn unerklärlichen und belastenden Symptomen, dann könnte es sich hier auch um eine sogenannte Unverträglichkeit gegen bestimmte Substanzen handeln. Für diesen Fall stehen der Naturheilkunde hier einige Testverfahren zur Verfügung.

Allergien und Unverträglichkeiten können vielerlei Symptome (je nach Allergen) haben, wie z.B.:

  • Augenjucken
  • Augentränen
  • Nesselsucht (Urtikaria)
  • chronische Magen-Darm-Beschwerden
    • Blähungen
    • Völlegefühl
    • Magendruck
    • Durchfall
    • Sodbrennen
  • allgemeines Unwohlsein
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • erkältungsähnliche Symptome
  • Müdigkeit
  • Abgeschlagenheit
  • Erschöpfung
  • Asthma
  • Hauterscheinungen wie:
    • Akne
    • Neurodermitis
    • Rosacea
    • Psoriasis
  • uvm.

Im schlimmsten Fall kann eine allergische Reaktion mit akuter Atemnot einhergehen und in einem anaphylaktischem Schock enden.

Grundsätzlich kann jedes (Umwelt-)allergen eine Allergie oder Unverträglichkeit auslösen. Eine Allergie entsteht normalerweise erst nach wiederholtem Kontakt mit dem Allergen (sog. Sensibilisierung). Beim ersten Kontakt treten noch keine Beschwerden auf.

Auslösende Allergene sind hier meist:

Bei Unverträglichkeiten:

  • Fruktose
  • Milcheiweiß
  • Gluten/Gliadin
  • Histamin
  • Laktose
  • diverse andere Nahrungsmittel
    • Fisch
    • Obst
  • Chemikalien (Zusatzstoffe, sogenannte E Nummern in unseren Lebensmitteln)
  • uvm.

Bei Allergien:

  • diverse Gräser wie z.B. beim „Heuschnupfen“, bei dem der Patient auf viele unterschiedliche Allergene (Gräser/Pollen) reagieren kann ( Erle, Birke ,Hasel…je nach Jahreszeit)
  • Hausstaubmilben
  • Nussallergien
  • Metalle (Nickel, ua.)
  • andere Nahrungsmittel
    • Fisch
    • Obst
  • Tierhaare:
    • Pferde
    • Katzen
    • Hunde 
  • und viele mehr…

Die Liste ließe sich hier beliebig lange fortführen.

Die Frage, warum Menschen im Laufe ihres Lebens Allergien und Unverträglichkeiten entwickeln, ist bis heute leider noch nicht geklärt. Man geht von genetischen Faktoren, Lebensgewohnheiten und Umweltbelastungen aus.

Die Anzahl der Personen, die an Allergien und Unverträglichkeiten leiden, steigt stetig in Relation zu den ständig wachsenden Umweltgiften und Zusatzstoffen in unseren Lebensmitteln. Gentechnik, E-Nummern, wer weiß heute noch genau, was er wirklich zu sich nimmt.

Irgendwann kann der menschliche Körper die ganzen Belastungen nicht mehr kompensieren und das „ Fass läuft über“. Zu viele Belastungen herrschen vor.

Verglichen in unserer heutigen Zeit mit einem Smartphone oder PC… es laufen zu viele Apps im Hintergrund, Viren greifen die Festplatte an und der Akku entlädt sich daher immer schneller, das System ist einfach überlastet und läuft nicht mehr so schnell und einwandfrei.

Wieder auf den menschlichen Körper übertragen, hieße dies, dass –naturheilkundlich betrachtet- ein „schichtweises abtragen“ der störenden Faktoren stattfinden müsste, um den Körper wieder zu entlasten und zu vitalisieren.

Dabei würde sich der Naturheilpraktiker einzelne „Systeme“, im Ganzen betrachtet, genauer anschauen und nach der wirklichen Ursache schauen.

Unter anderem würde er nach:

  • Candida-Belastungen schauen
  • Bakterienfehlbesiedelungen im Darm
  • Toxine und sonstige Umweltgifte und Belastungen ausleiten
  • Je nach Symptom betrachtet

Ein schwieriges Unterfangen in unserer heutigen Gesellschaft!